Multikulturelle Gesellschaft

Multikulturelle Gesellschaft

Die multikulturelle Gesellschaft bedeutet die Existenz verschiedener Kulturen nebeneinander, d.h. es leben mehrere Nationen oder Minderheiten in einem Land oder in einer Stadt. Bei uns in der Slowakei leben mehrere Minderheiten, wie z.B. die Tschechen, die Ungarn, die Polen, die Deutschen, die Russinnen, die Roma (e Zigeuner).

Jedes Land, jede Nation und jede Minderheit hat ihre eigene Kultur, Sitten und Bräuche.

PROBLEME und KONFLIKTE entstehen, wenn:

1.  sich die Minderheiten dem Leben im Land nicht anpassen und
2. die Leute nicht tolerant sind und sich gegenseitig nicht respektieren.

(Xenophobie, Diskriminierung wegen des Geschlechts, der Rasse, der Hauptfarbe, der Religion, der Weltanschauung, einer Behinderung usw.)

Warum gibt es sowas?

Seit der Gründung der Europäischen Union änderte sich die politische Landkarte Europas. Die Leute können jetzt in die ganze EU fahren, dort leben und arbeiten.

VORTEILE der multikulturellen Gesellschaft:

• andere Kultur kennen lernen (Esskultur, Wohnkultur, Sprachkultur). Wir sammeln Rezepte von Spezialitäten der ausländischen Küchen, gehen ins Konzert einer ausländischen Musikgruppe usw.

NACHTEILE:

• Konflikte und Angst vor der Kriminalität,
• Verlust der Arbeitsplätze,
• unkontrollierte Einwanderung (Problem mit Flüchtlingen).

In jedem Land werden verschiedene Feste gefeiert. Man unterscheidet:

1. kirchliche Feste: Ostern (Karfreitag, Ostermontag), Weihnachten (der Heilige Abend), Silvester, der Dreikönigstag, Fasching (Aschermittwoch) Pfingsten
2. staatliche Feiertage: das Neujahr, der erste Mai, der erste September – Tag der Verfassung, Tag vom Heiligen Cyril und Method
3. Familienfeste: – Geburtstag, Namenstag, Hochzeit, Taufe, Erstkommunion, Firmung, Begräbnis, Lebensjubiläum

Hochzeit: Die Braut trägt ein weißes Hochzeitskleid, der Bräutigam trägt einen dunklen Anzug. Nach der Hochzeitsfeier fährt das Ehepaar in die Flitterwochen, in die Hochzeitsreise.

Der Polterabend ist eine Tradition vor der Hochzeit. Man verabschiedet sich von „der Freiheit“. Es gibt Hochzeitssitten und Bräuche – der Bräutigam muss seine Frau über die Schwelle tragen, einen Teller zerschlagen – man sagt, die Scherben bringen Glück.

1. Regionalfeste, z. B. der Jahrmarkt, Fasching, Oktoberfest (es dauert zwei Wochen, findet in München statt und man trinkt dabei Bier)
2. und andere, wie z. B. Valentinstag, Muttertag, Karneval, Kindertag, Vatertag

 Zu den wichtigen Festen gehören:

- Advent: beginnt vier Sonntage vor den Weihnachten. In den Wohnungen, Kirchen, Büros, Fabriken hängen Adventskränze. Jeder Sonntag wird eine Kerze angezündet.

- Nikolaustag feiern wir am 6. Dezember. Die kleinen Kinder stellen ihre Schuhe ans Fenster oder vor die Tür. Der Nicolaus gibt Süßigkeiten und Geschenke hinein. Dann haben sie große Freude.

- Weihnachten: feiert man am 24. Dezember. Man schmückt den Weihnachtsbaum, auf dem die Kerzen, Figuren, Kugeln, Schokoladen gehängt werden. Dann werden Weihnachtslieder gesungen. Traditionelles Essen bei uns ist: Krautsuppe, Pilzsuppe Karpfen, Tatschkern, Knoblauch, Oblaten mit Honig, Kartoffeln, Bohnensuppe. Aber jede Familie hat ihre eigenen Bräuche.

- Silvester und Neujahr: der Jahreswechsel wird laut und lustig gefeiert. Man besucht einen Silvesterball, man isst, trinkt und tanzt. Wir wünschen einander,,ein glückliches Neues Jahr“. Auf den Straßen gibt es Feuerwerk und großen Lärm.

- Der Dreikönigstag: ist am 6. Januar. Das sind Kaspar, Melchior und Balthasar. Nach einer alten Legende sahen diese drei Könige in der Nacht einen hellen Stern und gingen mit ihm nach Bethlehem. Dort fanden sie kleinen Jesus mit Maria und Josef.

- Ostern: die Christen feiern die Auferstehung von Jesus Christus. In der Slowakei gehen Leute mit vollen Körben in die Kirche. Dann, am Montag begießen Männer und Jungen mit kaltem Wasser Mädchen und sie bekommen bemalte Ostereier und Schokoladeneier. In Deutschland werden Ostereier im Garten oder im Haus gesteckt und die Kinder müssen sie suchen.

- Allerheiligentag: am ersten November. Wir erinnern uns an unsere toten Verwandten. Wir gehen auf den Friedhof und beten.